In je zwei Disziplinen Pistole und Gewehr fielen die Medaillen-Entscheidungen in zusätzlichen Finals, die nach den internationalen ISSF-Regeln wieder bei null beginnen. Die Ergebnisse der Qualifikationen werden nur für die Platzierungen gewertet, die acht Resultatbesten können am Final teilnehmen. Der Modus hat es zweifellos in sich. Während mit der Pistole bei den Frauen/ Juniorinnen sich Manuela Batku (Uster) nach der Qualifikation als Führende mit 5,3 P. Vor-sprung auf Daniela Merki (Winterthur) klar durchsetzte, musste Jakob Progsch (Glattpark) als Qualifikations-Sieger bei den Männern bereits als erster, im 8. Rang klassiert ausscheiden.

In den beiden Gewehr Kategorien Männer/Frauen und Juniorinnen/Junioren brachten es auch Julia Oberholzer (Neftenbach) und Noah Polvere (Winterthur) fertig, sich als Qualifikations-Sieger im Final durchzusetzen. Allerdings wurden sie in den letzten Schüssen von Martina Lan-dis (Adliswil) und Doreen Elsener (Wettswil) noch gefordert. Am Ende trennten beide zu den Siegern Oberholzer und Polvere nur noch 0,7 Punkte. Die Bronzemedaille nahmen Caspar Hu-ber (Elite) und Sven Bachofner (Junioren) mit nach Hause.

Bein den Sehbehinderten Schiesssportlern bleibt Claudia Kunz (Uster) das Mass aller Dinge. Sie gewann sowohl den Stehend – wie auch den Wettkampf liegend. Stehend stellte sie mit 532,1 P. einen inoffiziellen Schweizer Rekord auf.

Auflageschiessen im Aufwind

Die Qualifikation für den 4. Auflagefinal G+P 10m wurden von 43 Gewehr- und 28 Pistolenschützen absolviert. Für den Final konnten 22 Gewehr- und 15 Pistolenschützen berücksichtigt werden. Das ist eine Qualifikationssteigerung gegenüber dem Vorjahr von etwas über 20 Prozent.Mit Zehnerpassen von 89, 84, 88, 87, 87 und 84 qualifizierte sich Nadina Amsler in der Kategorie Frauen/Juniorinnen für den Final. In diesem lag sie nach den ersten zwei 5er Serien mit 94,6 P. auf Rang 1. In den nachfolgenden Einzelschüssen lief es ihr nicht mehr nach Wunsch und musste mit den Werten 7,6; 8,1; 6,1; 8,8; 9,9 und 7,0 im 6. Rang klassiert ausscheiden.

Zum letzten Mal mit Heinz Bolliger

Insgesamt elfmal stand Heinz Bolliger an der Spitze des Organisations-Komitees der Kantonalen Indoor-Matchmeisterschaft (KMM) im Kultur- und Sportzentrum „Gries“  und hat wie kein Zweiter die 10-m-Titelkämpfe in dieser Zeitspanne geformt und geprägt. Jetzt soll, nachdem er vor einem Jahr aus dem Kantonalvorstand (ZHSV) zurückgetreten war, aber weiterhin noch Unterstützung zugesagt hatte, angeblich endgültig Schluss sein. Er wird das OK ab nächstem Jahr nun in die Hände von Jürg Benkert (Grafstal) übergeben.