Wie seid ihr auf die Idee des «Grilling without Killing» gekommen?
Hans-Jörg Bornschein: Grillieren ist auch in der Schweiz sehr beliebt. Also lag die Idee nahe aufzuzeigen, dass Grillieren auch mit pflanzlichen Fleischalternativen Spass machen kann und auch die Geschmäcker befriedigt werden. Robert Rauschmeier: Das «Grilling without Killing» ist auch eine schweizweite Kampagne. Vor genau zehn Jahren hat es die älteste Schweizer Interessengesellschaft für Vegetarierinnen und Vegetarier, die Swissveg, und die Tierrechtsorganisation Tier im Fokus ins Leben gerufen. Heute feiern wir also das Zehn-Jahr-Jubiläum. Wir möchten diesen Anlass auch hier in Volketswil aufleben lassen und pflegen.
Wer kann am «Grilling without Killing» teilnehmen?
Hans-Jörg Bornschein: Ganz einfach alle. Wir haben es als einen öffentlichen Anlass eingerichtet. Im Griespark auf dem Zirkusplatz. Es hat Tische und Bänke und ein Gasgrill steht zur Verfügung. Jeder kann veganes Grillgut – also rein pflanzliche Esswaren – mitbringen und grillieren. Der Anlass ist als «Potluck» organisiert, das heisst, dass alle was mitbringen und man voneinander probieren kann. Zusätzlich haben wir auch gesponserte Fleischalternativen von Green Mountain, die wir Spontanbesucherinnen und -besuchern anbieten, die nichts vom Anlass wussten, aber gerne mal vegan probieren.
Darf also auch Bier und Wein mitgebracht werden?
Robert Rauschmeier: Bier respektive Wein kann mitgebracht werden. Wir empfehlen hier veganen Wein, der auch entsprechend gelabelt ist (Veganblume bzw. Veganzeichen). Es gibt mittlerweile gute vegane Weinmarken im Detailhandel. Bier ist per se vegan.
Wer kann denn ein «Grilling without Killing» organisieren?
Hans-Jörg Bornschein: Im Prinzip alle, welche die Idee zulassen, dass Mensch nicht zwingend Tiere für den Konsum, für die eigene Gesundheit benötigt. Menschen, die beginnen, ihren Fleischkonsum zu hinterfragen und zu reduzieren, und sich immer mehr rein pflanzlich ernähren, können ein «Grilling without Killing» starten. Damit unterstützt Mensch eine wichtige Idee, die schliesslich allen zugutekommt. In erster Linie natürlich den Tieren, aber schliesslich auch dem Klima, da mittlerweile klar ist, dass der Fleischkonsum viele Ressourcen wie Wasser- und Landflächenverbrauch beinhaltet, aber auch Wasser-, Luft- und Landverschmutzung durch zu viel Gülle, wie auch den Ausstoss von Treibhausgasen wie Methan, Lachgas und Kohlendioxid, die stark durch die Viehwirtschaft mitverursacht wird. Robert Rauschmeier: Also, das «Grilling without Killing» macht es alles in allem möglich, guten Geschmack mit gutem Gewissen zu verbinden. Dies ergibt alles in allem doppelt Freude. Man geniesst seine pflanzlichen Fleischalternativen und tut Tieren und Klima gleichzeitig was Gutes. Das Ganze ist also für alle eine Win-win-Situation.
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