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Auf der Suche nach Besonderheiten im Quartier Chappeli

Erstellt von Andrea Hunold | |   Unsere Zeitung

Vor der eigenen Haustüre hat es manchmal interessante Dinge, welche man in der meist hektischen Zeit oftmals einfach übersieht. Manuela Peter lädt nun zum Entdecken auf eigene Faust ein.

 

Die Volketswilerin schreibt ihre Masterarbeit zum Thema «Selbstorganisierte, gemeinschaftliche Aktivitäten in Gemeinden begünstigen und anstossen». Hierzu lässt sie verschiedene Versuchsballone steigen - unter anderem im Hegnauer Quartier Chappeli. Diese kleine Oase mitten drin zwischen Hauptstrassen, Bushaltestellen und Verkehrskreisel hat besonders Charmantes und Idyllisches zu bieten. Aber dafür muss man aufmerksam und achtsam durchs Quartier schlendern. Dazu ruft nun Manuela Peter mit ihrer kleinen Erkundungstour auf. Unterstützt wird sie von Monika und Charlie Brem vom Quartierverein Chappeli-Hegnau. Das Herzstück des Vereins ist die bestens ausgerüstete grosse Holz-Schüür, welche oft und rege für gemeinsame Treffen genutzt wird.

Nach Auffälligkeiten suchen

Und jetzt dient sie auch als Ausgangspunkt für die von Peter zusammengestellte eigenständige «Erkundungstour». An der Wand der Schüür hängt eine Quartierkarte und die Interessierten werden aufgefordert diese nun mitzugestalten. Es ist ganz einfach: Man soll sich etwas Zeit nehmen, gute Kleidung und Schuhwerk anziehen, ein Handy oder einen Fotoapparat bereithalten und einen Stift, um sich Notizen zu machen. Nun nimmt man sich ein Set von Erkundungskarten, welches als Anleitung und als Notizzettel genutzt wird. Eine oder mehrere Karten davon sollen am Schluss an der Schüür angebracht werden. Auch Fotos sind sehr erwünscht. Diese können digital an Peter zugeschickt werden. Sie wird diese dann ausdrucken und dort aufhängen.

Und was sind nun die vier Erkundungskarten im Set? Es geht um «Zufalls- oder Strassenkunst». Was hat es zum Beispiel für spezielle Dinge im Quartier die ins Auge fallen? Ein Farbfleck auf der Strasse, eine lustige Stange, das tolle Kreisel-Kunstwerk, ein urchiger Baum. Auch könnte man beim Durchwandern des Quartiers eine «Statistik» erheben. Wie viele Leute habe ich getroffen? Wie viele Bäume oder Bänkli hat es im Quarter? Als nächstes der «Lieblingsort». Wo lohnt es sich zu verweilen? Und warum? Und zuletzt noch ein spezielles Augenmerk auf Allerlei: Was fällt beim Flanieren ins Auge? Ein alter Kamin, eine hübsche Dekoration an einer Haustür? Es sind fast keine Grenzen gesetzt.

Mit diesem Experiment soll die Aufmerksamkeit und der Fokus auf die Dinge in der unmittelbaren Umgebung gerichtet werden. So kann der Aussenraum, der auch ein Gemeinschaftsraum ist, etwas anders wahrgenommen werden.

Weitere Infos zum Quartierverein unter www.chappeli.ch

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